4 Schritte zur effektiven Softwareauswahl
KMU gelten als das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft. In einer Welt des rasanten technologischen Wandels stehen aber gerade diese Unternehmen oft vor grossen Herausforderungen, die eine Digitalisierung erforderlich machen. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie vier Tipps, wie Sie bei der Softwareauswahl vorgehen sollen, um die für Sie richtige Lösung zu finden.
In der Schweiz stellen kleine und mittlere Unternehmen (KMU) mit weniger als 250 Mitarbeitenden mehr als 99% der Unternehmenslandschaft dar und gelten als das Rückgrat der Wirtschaft. Angesichts der schnellen technologischen Entwicklungen stehen diese Unternehmen vor der Herausforderung, effizient und wettbewerbsfähig zu bleiben. Eine durchdachte Digitalisierungsstrategie ist dabei entscheidend. Durch die Implementierung einer umfassenden HR Suite-Lösung können KMU signifikante Vorteile erzielen. Diese Lösungen ermöglichen es, operative Herausforderungen effektiv zu bewältigen und Geschäftsprozesse zu optimieren. Früher waren solche umfassenden Suite-Lösungen Werkzeuge, die ausschliesslich grösseren Unternehmen vorbehalten waren. Doch dank technologischem Fortschritt und veränderten Marktangeboten sind sie nun auch für kleinere Betriebe zugänglich und wirtschaftlich umsetzbar. Doch wie findet man die richtige Lösung im Software-Dschungel? In diesem Blogartikel teilen wir die vier wichtigsten Schritte, die unserer Erfahrung nach bei der Wahl der Softwarelösung zu beachten sind.
Der erste Schritt, um festzustellen, ob Bedarf an einer HR Suite-Lösung im Unternehmen besteht, ist das Geschäftsproblem zu definieren. Es ist wichtig, die Herausforderungen innerhalb des Unternehmens genau zu identifizieren und zu verstehen. Der effektivste Weg dabei ist, mit Mitarbeitenden und Führungskräften zu sprechen und sie direkt nach ihren grössten Herausforderungen zu fragen. Ein offenes und ehrliches Betriebsklima ist dabei förderlich. Nachdem die Herausforderungen identifiziert sind, fassen Sie die Erkenntnisse zusammen. Analysieren Sie die gesammelten Informationen, um Muster und Schlüsselprobleme zu erkennen, die gelöst werden müssen. Dieser Schritt hilft Ihnen, die dringendsten Bedürfnisse zu priorisieren und effektive Lösungen zu planen.
Beispiel: Ein Schweizer KMU im Handel kämpft mit Effizienzproblemen, da nur die Lohnbuchhaltung und die Rekrutierung digitalisiert sind. Dies führt zu erheblichen Zeitverlusten bei der Datenpflege, der Dokumentenerstellung, den Talentprozessen und der Kommunikation zwischen den Abteilungen. Die gründliche Analyse dieser Ineffizienzen hat den dringenden Handlungsbedarf aufgezeigt. Das Erkennen dieser Probleme ist der erste Schritt zur Lösung und deutet darauf hin, dass eine umfassende digitale Transformation notwendig ist.
Untersuchen Sie, welche digitalen Tools bereits im Einsatz sind. Im genannten Beispiel sind bereits eine Payroll-Lösung und ein Rekrutierungssystem vorhanden. Nun ist zu prüfen, ob eine Integration der bestehenden Lösungen sinnvoll ist oder ob diese alternativ durch neue, umfassendere Tools abgelöst werden sollten.
Der Fokus auf Ergebnisse stellt sicher, dass die Technologie direkte, messbare Verbesserungen wie z. B. eine 30%-ige Reduktion der Durchlaufzeiten bewirkt, anstatt durch überflüssige Features von den eigentlichen Geschäftszielen abzulenken. Dies fördert eine zielgerichtete Nutzung der Ressourcen und vermeidet die Komplexität, die oft mit funktionsüberladenen Systemen einhergeht. Basierend auf diesem Ziel sollten Sie Anforderungen an die HR Suite formulieren. Dazu gehören beispielsweise die Fähigkeit zur Automatisierung dieser Prozesse, eine benutzerfreundliche Oberfläche, die Mitarbeitenden und Führungspersonen den Zugang und die Nutzung erleichtert, und Integrationen mit bestehenden Systemen, um Datenkonsistenz zu gewährleisten.
Es ist essentiell, eine HR-Lösung zu wählen, die nicht nur den aktuellen Anforderungen entspricht, sondern auch das Potenzial hat, mit dem Unternehmen zu wachsen und sich weiterzuentwickeln. Um die Investitionssicherheit zu gewährleisten, ist es ebenso wichtig, zu prüfen, wie viel der HR-Tech-Anbieter in die Weiterentwicklung seiner Lösungen investiert und welche Ressourcen dafür zur Verfügung stehen. Ein Anbieter, der kontinuierlich in Innovation und Verbesserung seiner Produkte investiert, kann sicherstellen, dass die Technologie auch in Zukunft den sich wandelnden Bedürfnissen Ihres Unternehmens gerecht wird.
Das KMU im genannten Beispiel legt Wert auf eine offene und agile Unternehmenskultur. Ein geeigneter HR-Tech-Anbieter bzw. Implementierungspartner sollte diese Werte unterstützen und eine flexible, anpassungsfähige Lösung bieten, die mit dem Unternehmen wachsen kann. Dies schliesst eine fortlaufende Anpassung an neue Marktanforderungen und technologische Fortschritte ein, um dauerhaft effektive Unterstützung zu bieten.
Eine strategisch gewählte HR Suite kann weit über die Automatisierung hinaus Vorteile bringen, indem sie KMU dabei unterstützt, ihre Personalstrategien effektiver zu gestalten und die gesamte Organisation agiler und reaktionsfähiger zu machen. Der richtige Anbieter versteht Ihre Unternehmensstrategie und -kultur und bietet eine Technologie, die sich problemlos in Ihre bestehenden Systeme einfügt, überflüssige Arbeitsschritte vermeidet und sich an die zukünftigen Bedürfnisse Ihres Unternehmens anpassen kann.
Bereits seit mehr als 8 Jahren begleitet Stephan Kunden von HR Campus mit Hilfe von passenden Tools zu mehr Effizienz. In seiner breitgefächerten Rolle im Sales-Bereich hat er sich darauf spezialisiert, HR-themenübergreifend zu beraten und massgeschneiderte Lösungen zu identifizieren, die nicht nur die Arbeit der HR-Abteilungen erleichtern, sondern auch den Endnutzern – Mitarbeitenden und Vorgesetzten – eine optimale Erfahrung bieten.
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Quelle:
https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/industrie-dienstleistungen/unternehmen-beschaeftigte/wirtschaftsstruktur-unternehmen/kmu.html
Publiziert am: 18. Juni 2024